Habichtskauzprojekt

Nach Beschluss der NÖ Landesregierung sowie aller Projektträger und Projektpartner im Jahr 2008 das gegenständliche Projekt zur Wiederansiedlung der Habichtskäuze in Österreich durchzuführen, konnte das Ansiedlungsprojekt Habichtskauz im Jahr 2009 in geplantem Umfang starten. Unter Teilnahme der Projektträger Land NÖ, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) und der Österreichischen Bundesforste AG sowie einer Vielzahl von Projektpartnern erfolgten 2009 die ersten Freilassungen im Biosphärenpark Wiener Wald und im Wildnisgebiet Dürrenstein. Insgesamt standen 2009 zur Freilassung 22 Vögel zur Verfügung. Von diesen 22 Tieren wurden 13 im Biosphärenpark und 9 im Wildnisgebiet Dürrenstein in die Freiheit entlassen.

Die Freilassungsmethode stützt sich auf internationale Erfahrungen u. a. im Nationalpark Bayerischer Wald oder in Tschechien. Die jungen Habichtskäuze werden dabei von einer Freilassungsvoliere, in der sie in der Regel zumindest 4 Wochen mit Altvögeln verbracht haben, freigelassen. In der Nähe der Voliere wird ein „Futtertisch“ eingerichtet, der den Vögeln die Möglichkeit bietet, bei Nahrungsmangel und aufgrund ihrer Unerfahrenheit nach der Freilassung Futter zu finden./p>

Um den Erfolg des Projektes in entsprechender Form dokumentieren zu können, wurden und werden auch hinkünftig ein großer Teil der Vögel mit radiotelemetrischen Sendern ausgestattet. Dies ermöglicht es, einerseits den Aufenthaltsort und das Verhalten der Tiere über einen längeren Zeitraum zu dokumentieren und andererseits tote Tiere wieder zu finden und deren Todesursachen feststellen zu können. Als Sender wurden TW3-Sender von Biotrack verwendet. Die Montage der Sender erfolgt an den beiden mittleren Stoßfedern. Die Sender geben ein konstantes Signal ab, das über ein Handgerät empfangen werden kann, wobei je nach Signalhäufigkeit zwischen Aktivitätsphasen und Ruhephasen unterschieden werden kann. In geeignetem Gelände können die Signale der Tiere auf eine Entfernung von mehr als 10 km empfangen werden. Die Untersuchungen im 1. Jahr zeigten, dass sich die Vögel bis zu knapp 15 km

vom Freilassungsort entfernen können. Die Telemetrie ermöglichte auch Beobachtungen, die Rückschlüsse auf die Ernährung der Käuze zulässt. Die Jungvögel scheinen auf ein sehr breites Beutespektrum zuzugreifen. Die Nahrung umfasst u. a. Insekten wie große Käfer und Heuschrecken, aber auch Frösche, Kleinsäuger wie Spitz- und Schermäuse sowie Vögel (z. B. Waldkauz).Natürlich ist diese Arbeit auch mit großem zeitlichen Aufwand verbunden, da eine erfolgreiche Suche nach manchen vögeln mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann. Damit korrelieren auch die mit dem Auto und per pedes zurück gelegten km.

Abb. 1: Die Freilassungsvoliere im Wildnisgebiet Dürrenstein
Abb. 2: „Strixi“ lebt heute in der Steiermark
Abb. 3: Wanderroute von „Strixi“

Wiederansiedlungsprojekt Habichtskauz

Wir freuen uns dass wir durch die Unterstützung von Mitgliedern, am 18.05.2010 600,- Euro  für Sender überweisen konnten.

Sehr geehrter Herr Obmann Collmann! Wie ich einem Gespräch mit Reinhard Osterkorn entnehmen konnte, wollen Sie im nächsten Jahr das Wildnisgebiet Dürrenstein unterstützen. Dafür möchte ich mich auf diesem Wege sehr herzlich und aufrichtig bedanken. Jeder Euro, der dem Wildnisgebiet Dürrenstein, im Konkreten zweckgebunden für das Wiederansiedlungsprojekt Habichtskauz, zufließt, hilft uns bei einer professionellen Umsetzung unserer Arbeit und dient dem Schutz der Tiere. Der mit Reinhard Osterkorn besprochene Betrag in der Höhe von 600,- € ermöglicht es uns, 5 radiotelemetrische Sender bei der Fa. Biotrack anzukaufen. Diese Sender ermöglichen die Überwachung, der in Freiheit entlassenen Habichtskäuze. Ich werde diese Sender noch heute bestellen. Eine Überweisung des Betrages im kommenden Frühjahr stellt dabei für uns keine Schwierigkeit dar, da die Sender sicher erst nächstes Jahr ausgeliefert werden. Ich ersuche Sie auch, um die genaue Bezeichnung Ihres Vereines sowie um die Übermittlung eines allfälligen Logos, damit ich diese auf unserer Homepage platzieren kann. 

Nochmals sehr herzlichen Dank und mit freundlichen Grüßen

Christoph Leditznig

Schutzgebietsverwaltung Wildnisgebiet DürrensteinGeschäftsführer Dipl. Ing. Dr. Christoph  LeditznigBrandstatt 61A – 3270 Scheibbs

Telefon und Fax: 0043 7482 43203

Email: christoph.leditznig@wildnisgebiet.at

Homepage: www.wildnisgebiet.at

Bankverbindung:

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Lautend auf Schutzgebietsverwaltung Wildnisgebiet Dürrenstein,

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